Goethe in Schwaben
Wer braucht da noch Italien?
Zweimal reiste Johann Wolfgang Goethe durch Schwaben – 1779 und 1797. Seine Erfahrungen hätten unterschiedlicher nicht sein können. Bewegte er sich beim ersten Mal in höfischen Sphären, war er beim zweiten Mal Gast in aufgeklärten bürgerlichen Kreisen. Doch nicht nur Kunst und Literatur im Südwesten beschäftigten den Dichter, sondern auch Natur und Architektur.
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Als Goethe 1779 an der Seite von Herzog Carl August durch Schwaben reiste, begegnete er in Stuttgart unbewusst dem jungen Carlsschüler Friedrich Schiller. Er konnte damals nicht ahnen, dass er sich 1797 ein zweites Mal in dem südwestdeutschen Herzogtum aufhalten würde – ausgerüstet mit Schillers Empfehlungen. Heilbronn, Stuttgart und Tübingen waren dieses Mal die Hauptstationen des Dichters. Menschen, Bauwerke, Gesteinsarten, Pflanzen – detailliert hielt er in Briefen und Tagebüchern seine Eindrücke fest und zeichnete dabei ein Land, das sich eben auf den Weg in die Moderne machte. Bis heute klingt sein Bekenntnis gegenüber dem Bildhauer Johann Heinrich Dannecker nach: „Nun habe ich Tage hier verlebt, wie ich sie in Rom lebte.“
Freiburg i. Br.: 8 grad verlag, 2023. Etwa 168 Seiten mit Abbildungen, Format 11,5 × 18,5 cm, Hardcover
Preis 24,00 €, ISBN: 978-3-910228-08-5